Feierliche Ehrung der neuen Müllerinnen und Müller: Auszeichnungen und Erfolge an der QV-Feier 2024 in Sempach

Am Freitag, den 30. August 2024, versammelten sich im Gasthof zur Schlacht in Sempach Ausbildner, Experten, Eltern und Lehrpersonen, um die 11 frischgebackenen Müllerinnen und Müller feierlich zu ehren. Diese hatten das eidgenössische Fähigkeitszeugnis erworben und damit eine beeindruckende Leistung vollbracht, die an diesem Abend gebührend gewürdigt wurde.

Die Bedeutung des Müllerberufs

Der Präsident des Vereins Arbeitswelt Müller/in (VAM) Armin Käser gratulierte den Absolventinnen und Absolventen herzlich zum Bestehen des Qualifikationsverfahrens. In seiner Ansprache betonte er die immense Bedeutung des Müllerberufs für die Gesellschaft und hob hervor, wie flexibel und anpassungsfähig sich Müllerinnen und Müller an technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen zeigen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die exzellente Zusammenarbeit, die auch in diesem Jahr wieder zum Erfolg führte.

Entfaltung wie eine Pflanze

Zum erfolgreichen Abschluss einer bedeutenden Lebensphase gratulierte ebenfalls Stephan Lüchinger, Prorektor Gewerbe/Technik am Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-Uzwil (BZWU). Er verglich die Entwicklung eines jungen Menschen während der Lehrzeit mit dem Wachstumsprozess einer Pflanze: Die Ausbildungsjahre seien eine Zeit des Wachsens und Reifens, bis die Pflanze schliesslich in voller Blüte stehe – sinnbildlich für den Abschluss der Lehre.

Ehrungen und Preise

Die ersten drei Ränge wurden von zwei jungen Müllern und einer jungen Müllerin belegt. In der Fachrichtung Lebensmittel erzielte Hermann Gütler (Groupe Monteries SA, Goldach SG) mit einer Note von 5,8 ein hervorragendes Resultat. Julia Berger (Landi Thun, Mühleturnen BE) und Noel Lehmann (Mühle Rytz AG, Biberen BE) schlossen mit der ebenfalls sehr guten Note von 5,3 ab.

Für ihre hervorragenden Leistungen wurden die erfolgreichen Berufsleute traditionsgemäss mit dem Otto-Walther-Preis geehrt. Dazu erhielten sie einen bedruckten Jutesack sowie Stipendien, die von der Schweizerischen Müllereifachschule (SMS) von Hans-Jörg Haldner und der Schule für Futtermitteltechnik (SFT) von Lothar Driller überreicht wurden.

Die Abschlussklasse zeichnete zudem Taner Sahin mit dem Preis für den besten Teamplayer aus, der sich während der drei Lehrjahre durch aussergewöhnliches Engagement, Hilfsbereitschaft, Motivation und Teamgeist besonders hervorgetan hatte.

Der Wanderpreis für den „Lehrbetrieb des Jahres“, eine Glocke, ging in diesem Jahr an die Strahm Mühle AG in Münsingen. Diese Auszeichnung ehrt Mühlen, die sich in besonderem Masse für die Ausbildung und Förderung des Nachwuchses einsetzen.